Netzwerkverbindungen

Illumina-Systeme sind so konzipiert, dass sie Daten während der Sequenzierungsaktivität in regelmäßigen Abständen streamen. Diese Datenübertragung kann in Abhängigkeit von der Off-Load-Rate nach Abschluss der Sequenzierung noch einige Zeit andauern. Illumina-Geräte gehen von einem Mostly-Up-Netzwerk aus. Netzwerkausfälle könnten die Datenübertragung beeinträchtigen. Wenn ein Netzwerkausfall auftritt, sind die Geräte so konzipiert, dass alle Daten lokal zwischengespeichert werden. Ein solches Caching kann jedoch je nach Speicherplatz auf dem Gerät den Start des nächsten Sequenzierungslaufs verzögern. Die Geräte sind so konzipiert, dass sie die Datenübertragung nach Wiederherstellung des Netzwerks wieder aufnehmen.

Prüfen Sie die Netzwerkwartungsaktivitäten auf mögliche Kompatibilitätsrisiken mit dem MiSeq i100 Plus-System.

Informationen zu den Anforderungen an den Datenspeicher für jeden Dateityp finden Sie unter Illumina Gerätesteuerungscomputer Sicherheit und Netzwerk.

Beachten Sie die folgenden Richtlinien für die Installation und Konfiguration einer Netzwerkverbindung:

Verwenden Sie zwischen dem Gerät und dem Datenverwaltungssystem eine Standleitung. Verwenden Sie das mit dem Gerät mitgelieferte Ethernet-Kabel. Stellen Sie diese Verbindung direkt oder über einen Netzwerk-Switch her.
Zur Aufrechterhaltung der Datenübertragungszeiten ist eine 1 Gigabit/s(Gb/s)-Intranet-Verbindung (Gerät zu Netzwerkspeicher und Perimeter-Firewall) erforderlich. Niedrigere Verbindungsgeschwindigkeiten führen zu einer geringeren Geräteverfügbarkeit, längeren Datenübertragungszeiten und können die Leistung des Sequenzierungslaufs beeinträchtigen.
Eine Internetverbindung ist optional.
Es werden verwaltete Switches empfohlen.
Berechnen Sie die Gesamtkapazität der Arbeitslast auf jedem Netzwerk-Switch. Die Anzahl der verbundenen Geräte und Zusatzgeräte wie Drucker kann sich auf die Kapazität auswirken.
Falls möglich, isolieren Sie den Sequenzierungsdatenverkehr von anderem Netzwerkverkehr.
Für Netzwerkverbindungen ist im Lieferumfang des Geräts ein ungeschirmtes Netzwerkkabel mit einer Länge von 3 m enthalten. Für Kabel mit einer Länge von über 50 m wird ein CAT-6A-Kabel empfohlen.

Verwenden Sie die folgende empfohlene Netzwerkbandbreite pro Gerät für Verbindungen basierend auf einer Netzwerkeffizienz von 85-90 %. Die primären Analysedateien umfassen RTA und BCL Ausgabedateien der Sequenzierung. Sekundäranalysedateien umfassen DRAGEN-Ausgabedateien auf dem Gerät.

800 Megabit pro Sekunde (Mb/s) (nur primär) oder ~1 Gigabit pro Sekunde (Gb/s) (primär und sekundär) Netzwerkbandbreite für lokalen Speicher.
800 Mb/s Netzwerkbandbreite zum Hochladen von primären Analysedaten auf die Cloud.
15 Mb/s Netzwerkbandbreite für die Laufüberwachung oder ausschließlich Illumina Proactive Support.

MiSeq i100 Plus verwendet eine Netzwerkverbindung mit > 1 Gb/s zwischen dem Gerät und dem Netzwerkspeicher. Die Verwendung einer Netzwerkverbindung mit < 1 Gb/s kann zu längeren Kopierzeiten führen oder den Beginn nachfolgender Sequenzierungsläufe verzögern.

Ausgehende Verbindungen

Verbindung

Wert

Zweck

Port

53

Auflösung von Domainnamen mit DNS-Servern des Kunden

Port

80

BaseSpace Sequence Hub- oder Illumina Proactive-Konfiguration

Port

443

Geräteexterne Steuerungssoftware-UI oder UCS

Port

8080

BaseSpace Sequence Hub- oder Illumina Proactive-Konfiguration

Eingehende Verbindungen

Die eingehenden Ports sind standardmäßig geschlossen. Sie können in der MiSeq i100 Plus Control Software geöffnet werden. Siehe Firewall-Einstellungen.

Verbindung

Wert

Zweck

Port

80

Geräteexterne Steuerungssoftware (Zertifikat)

Port

443

Geräteexterne Steuerungssoftware (UI)